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Man merkt es überall auf dem Planeten. In allen Ländern der Welt verändert sich das Klima. Manche einer meint, ein bisschen mehr Sonne und höhere Temperaturen würden einem Land guttun, der kann das natürlich so sehen. Das Problem dabei ist, dass die lokale Vegetation darauf nicht vorbereitet ist. Zudem zeichnet sich ab, dass die Extreme größer werden. In Deutschland merkt man es daran, dass die Sommer trockener sind und der Winter kaum Schnee bringt. Binnen ein bis zwei Jahren hat das dazu geführt, dass 277.000 Hektar Wald zerstört wurden. Überall gibt es mehr Stürme. Das Hochwasser 2021 im Ahrtal lässt sich auch auf Umweltveränderungen zurückführen.

Global betrachtet muss man davon ausgehen, dass noch größere Katastrophen drohen. Internationale Versicherungsgruppen können es in ihren Zahlen bereits schmerzhaft sehen. Stürme, Dürren, Tornados und Schneestürme treten häufiger auf und verursachen riesige Schäden. Man geht zudem davon aus, dass in den Weltmeeren eine Katastrophe droht. Mehr CO2 verändert die Wassertemperatur und erhöht dessen PH-Wert. Viele Tiere werden dadurch wohl aussterben. Auf dem Land wiederum geht man davon aus, dass Teile das Planeten unbewohnbar werden. Vor allem in denjenigen Ländern, die ohnehin schon zu den ärmsten der Welt gehören. Trockene Böden, Dürren und Wasserknappheit sind vorprogrammiert.

Gründe für Maßnahmen zum Schutz der Umwelt gibt es genug. Vor allem geht es dabei um die Emissionen von CO2. Denn es sind diese Emissionen, die in der Luft dazu führen, dass sich das Klima weltweit im Durchschnitt erwärmt. Dementsprechend haben die Regierungen dieser Welt Grenzwerte festgelegt und diese dann mit Hilfe von Verordnungen in eine konkrete Form gegossen. Dieses Paket wird bei uns zum Beispiel BImSchV genannt. Beim BImSchV handelt es sich um eine Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Diesen Verordnungen folgend müssen sich Unternehmen in der Zukunft darauf einstellen, dass sie ihre Grenzwerte für die Emission von CO2 drastisch reduziert werden. Wir zeigen die Hintergründe, welche Regeln jetzt gelten und worauf man als Unternehmen beim BImSchV achten sollte.

Worum geht es beim BImSchV?

Ziel der BImSchV war es den Ausstoß von CO2 schneller zu reduzieren. Ursprünglich gab es eine Verordnung, nach deren Vorgaben die Unternehmen ihre Emissionen um 55% im Vergleich zu 1990 reduzieren sollten. Mit der Neuregelung vom Bundesemissionsgesetz, müssen es nun 65% sein. Dafür sollten geeignete Maßnahmen entwickelt werden. Einige wurden aber auch durch die Verordnungen der BImSchV selbst vorgeben. Hier ein kleiner Auszuge aus dem Regelwerk:

  1. BImSchV – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen
  2. BImSchV – Verordnung zur Emissionsbegrenzung von leichtflüchtigen halogenierten organischen Verbindungen
  3. BImSchV – Verordnung über den Schwefelgehalt bestimmter flüssiger Kraft- oder Brennstoffe
  4. BImSchV – Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen
  5. BImSchV – Verordnung über Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte
  6. BImSchV – Verordnung über die Fachkunde und Zuverlässigkeit der Immissionsschutzbeauftragten
  7. BImSchV – Verordnung zur Auswurfbegrenzung von Holzstaub
  8. …. bis 44

Ungefähr so geht das weiter bis Verordnung #44. Einige Regeln gelten nicht mehr, weil sie aufgehoben oder in andere integriert wurden.

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Welche Auswirkungen hat die Neuerung im Bundesemissionsgesetz?

Für Unternehmen ist die Reise klar. Sie müssen jede Menge Maßnahmen ergreifen, um die Vorgaben zu schaffen. Hierfür werden ihnen dann Vorgaben gemacht, wie viel CO2 sie ausstoßen dürfen. Dazu werden wohl spezielle Zertifikate ausgegeben, die veräußerbar sind. Wer seine Grenzwerte also weit unterbietet, der kann als Firma davon finanziell profitieren.

Allerdings gibt es eine kleine Einschränkung. Wir sind mit der Einführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nicht allein auf der Welt. Es wurden EU-Richtlinien erlassen, die für die Mitgliedsstaaten ähnlich funktionieren. Das soll der hiesigen Industrie einen Schutz davon bieten, dass Unternehmen aus Drittländern keine solchen Pflichten befolgen müssen, so dass sie wesentlich kostengünstiger produzieren. Damit hätte unsere Industrie einen immensen Nachteil. Daher hat man dafür gesorgt, dass energieintensive Branchen einen besonderen Schutz genießen, weil sie ohne Öl, Gas und Kohle ihren Betrieb stilllegen müssten. Hierzu zählen vor allem die Stahl-Branche, die chemische Industrie und die Rohstoff-Verarbeiter. Für sie gelten etwas veränderte Grenzwerte und Gesetze.

Welche Maßnahmen sollten Firmen nun ergreifen?

Es ist davon auszugehen, dass das nicht alles war. Vermutlich werden mit den nun folgenden Jahren immer strengere Gesetze gelten. Und vermutlich wird es immer wieder Nachbesserungen geben. Denn dieses Problem versucht jede Regierung traditionell auf die nächste abzuwälzen, um möglichst nicht die Konsequenzen der unangenehmen Entscheidungen bei den Wahlen zu tragen. Folglich ist noch sicher nicht Schluss mit Verschärfungen. Wenn dann der Planet zu kollabieren droht, dann muss gehandelt werden.

Wichtig ist es jetzt vor allem dafür zu sorgen, dass die CO2-Bilanz der eigenen Organisation nachhaltig verbessert wird. Hierbei geht es zum Teil um die Reduktion fossiler Brennstoffe und um den Verbrauch an Strom. Die notwendigen Mittel dazu sind:

  • Steigerung der Effizienz im Prozess der Produkterstellung
  • Einsparung an Energie
  • Verwendung nachhaltiger Energieträger

Diese Möglichkeiten werden in der Regel als die wichtigsten Optionen genannt.

Umsetzung der Maßnahmen

In den letzten Jahren hat sich eine Heerschar an Prüfern um diese Problematik herum entwickelt. Konzerne und Mittelständler holen sich solche Experten für Energieberatung ins Haus. Sie überprüfen alle Voraussetzungen dafür, um den Anforderungen gerecht zu werden und zertifizieren die Zustände. Hier einige der üblichen Methoden, um den Zielen etwas näher zu kommen.

Energie-Effizienz der Anlagen und Infrastruktur prüfen

Man muss bedenken, dass in einer Fabrik jede Menge Maschinen und Anlagen stehen, die Unmengen an Strom verbrauchen oder Abgas erzeugen. Aber nicht nur das. Ein solcher Gebäudekomplex hat auch einen Heizkeller, Ventilatoren, Klimaanlagen und vieles mehr. Die Experten gehen also durch das komplette Gelände, und sehen sich an, welche davon ersetzt werden könnten. Hierfür ist es möglich eine spezielle Anlage durch eine zu ersetzen, die weniger Energie verbraucht. Andererseits kann es auch sein, dass sich das Verfahren für die Produktion verändern muss, so das andere Geräte genutzt werden. Auch hier lässt sich etwas sparen.

Zudem gehören Dinge dazu, wie die Umstellung der Logistik-Flotte von Verbrenner Motoren auf Elektroantrieb. Wobei das nur dann etwas bringt, wenn deren Aufladung mit Ökostrom erfolgt und nicht mit welchem aus Kohle, Gas oder Öl.

Umstellung auf umweltfreundliche Energien

Zum Schutz der Atmosphäre, hat sich die Menschheit in den letzten Jahrzehnten immer mehr darauf verlegt nachhaltige Energie zu fördern. Es gibt mittlerweile zahlreiche Versorger, die ihren Strom mit Hilfe von Wind, Wasserkraft oder Solarenergie usw. erzeugen. Durch den Wechsel zu einem solchen Anbieter verbessert sich ebenfalls die eigene Bilanz.

Für einiges an Diskussion wird jedoch das Thema sorgen, welche Energieform denn zum Schutz der Umwelt beiträgt. In der EU geht es gerade darum die Kernkraft als eine solche zu kennzeichnen. Dadurch würden Unternehmen, die sich mit Atomstrom eindecken profitieren. Ungünstig für ein Land, dass 2011 den Ausstieg beschlossen hat, so dass er in 2022 umgesetzt wird.

Selbst Energie erzeugen

Eine weitere Möglichkeit, um die eigene Situation zu verbessern wäre es, wenn ein Unternehmen für sich selbst Strom oder Wärme erzeugt, und das aus nachhaltiger Quelle. Zahlreiche Technologien und Methoden wurden hierfür in den letzten Jahren geschaffen. Landwirte zum Beispiel verbrennen die Methangase ihrer Tiere oder Stellen Solarzellen auf.

Optionen gibt es auf jeden Fall genug, man muss sie nur nutzen.