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Die Reinigung von Abwasser ist ein notwendiger Prozess in unserer industrialisierten Gesellschaft. Würde man das nicht tun, dann würde unser Grundwasser sehr schnell verseucht werden. Krankheiten und Vergiftungen, manche schleichend, andere recht schnell offensichtlich werdend, würden binnen kurzer Zeit das Leben in Deutschland beenden.

Verschiedene Verfahren werden in Kläranlagen genutzt, um aus Abwasser wieder sauberes Wasser zu erzeugen, welches in Flüsse eingeleitet werden kann und irgendwann wieder als sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt und dadurch den Kreislauf schließen würde.

Unter anderem wird Klärschlamm verwendet, um schädliche Substanzen abzubauen. Die darin enthaltenen Mikroorganismen verwerten diese Stoffe und scheiden für die Umwelt verträgliche Abfallprodukte aus. Diese Abfallprodukte, die im Klärschlamm enthalten sind, müssen allerdings wiederum fachmännisch entsorgt werden.

Unglücklicherweise enthält der Klärschlamm auch giftige Stoffe. Ein interessantes Verfahren kann bei genutzt werden, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Entsorgung des Klärschlamms bei gleichzeitiger Energiegewinnung.

Aber wie geht das?

Klärschlammverbrennung und Energiegewinnung – Wie passt das zusammen?

Der in der Kläranlage anfallende Klärschlamm wird bisher zumeist zum Dünge von Feldern genutzt. Die biologisch aktiven Stoffen regen das Wachstum auf den Äckern an. Allerdings gelangen auch giftige Stoffe in den Boden und dadurch auch in den Wasserkreislauf. Und gerade das wollte man ja durch den Betrieb der Kläranlage vermeiden.

Deshalb hat der Gesetzgeber dieser Nutzung einen Riegel vorgeschoben. Das Gesetz ist noch nicht in Kraft getreten, es ist aber absehbar, dass es gültig wird.

Eine zugleich umweltfreundliche und wirtschaftlich lukrative Methode ist die Verbrennung des Klärschlamms. Die dazu notwendige Anlage erzeugt Energie aus der thermischen Verbrennung des Klärschlamms. Bei dieser Klärschlammverbrennung werden noch vorhandenen giftigen Stoffe durch die hohen Temperaturen, die bei der thermischen Verbrennung entstehen, zerstört. Deren Abbauprodukte stellen nunmehr keine Gefahr dar für Mensch und Natur.

Diese Alternative wird in Zukunft, spätestens wenn das entsprechende Gesetz in Kraft getreten ist, zunehmend Anwendung finden. Energie ist teuer und Alternativen zu fossilen Brennstoffen sind in Mode, ja, auf lange Sicht essenziell, wenn man unseren aktuellen Lebensstandard aufrechterhalten möchte.

Zwei Varianten werden dabei unterschieden: Die Mondklärschlammverbrennung und die Mitverbrennung des Abwasserschlamms. Bei der Monoverbrennung wird der im Klärschlamm enthaltene Phosphor zurückgewonnen. Phosphor ist ein wertvolles Element, welches als Düngemittel genutzt werden kann. So können neben der Energiegewinnung weitere Vorteile aus der Verbrennung des Klärschlamms gezogen werden.

Dabei ist dieses Verfahren so effizient, dass ungefähr 90 % des enthaltenen Phosphors für eine spätere Nutzung recycelt werden kann.

Darauf sollten Sie bei einem Anbieter von Klärschlammverbrennung achten

Wer vorhat, seine Industrieabwässer mittels einer Anlage zu klären und dazu auch noch den Aspekt der Energiegewinnung und das Recyceln von Phosphor ins Auge fasst, der sollte sich einen erfahrenen Anbieter suchen. Informieren Sie sich vorab, ob sich die Anlage rentiert. Die Mengen an Klärschlamm und der Anteil der Eigennutzung der daraus gewonnenen Energie sind wichtige Eckpfeiler. Ein erfahrener Anbieter kann Sie ebenfalls zu staatlich geförderten Maßnahmen beraten. Auch die geplante Nutzungsdauer und geplante Maßnahmen Ihres Unternehmens in der nahen Zukunft sollten in die Planung einfließen.

Je mehr Daten vorhanden sind, desto besser und sicherer lässt sich so ein vorhaben schließlich umsetzen.