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Importieren statt selbst produzieren – Der Weg zum Erfolg

Viele Wege führen zum Erfolg. Als Unternehmen kann man zum Beispiel eine technologische Führerschaft anstreben. Vorausgesetzt wird dabei eine hohe Investition in Forschung und Entwicklung. Auch die Nischenstrategie ist erfolgversprechend. Man erkennt einen Bedarf, den bisher noch niemand gelöst hat. Oft aus dem Grund, dass die Absatzmengen zu gering sind. Hier kann es sich aber trotzdem lohnen, sofern die Produktion effizient erfolgt.

Eine weitere Vorgehensweise besteht darin, dort produzieren zu lassen, wo die Kosten für Arbeitskräfte und Material geringer sind, als im Absatzland. Sind die Transportkosten geringer, als die Differenz zu einer Produktion im Absatzland, dann lohnt sich diese Strategie.

Das Unternehmen MCA Furniture hat sich auf die letzte Strategie besonnen. Es produziert nicht selbst, sondern ist ein reiner Importeur von Möbeln. Diese Möbel stammen vor allem aus Osteuropa und Südostasien. Die deutlich geringeren Produktionskosten in den Herkunftsländern führen dazu, dass die Preise im Vergleich zu der angebotenen Qualität recht gering ausfallen. MCA Möbel stechen also besonders durch ihre geringen Preise trotz hochwertiger Ausführung hervor.

Hier zeigt sich auch, wie man trotz schwieriger Marktlage als Sieger aus einem Strukturwandel hervorgehen kann. Viele Möbelunternehmen sind mittlerweile Pleite gegangen, da sie bis zum bitteren Ende auf eine Produktion in Deutschland gesetzt haben. Eine Produktion im Hochsteuerland Deutschland kann aber auf lange Sicht nicht mit der Konkurrenz aus dem Ausland mithalten. Auch wenn Qualität Made in Germany noch in vielen Branchen sprichwörtlich ist, schläft die ausländische Konkurrenz nicht und hat Deutschland bereits in vielen Bereichen überflügelt – und das zu besseren Preisen, als es deutsche Produzenten anbieten können.

Worauf müssen Unternehmen achten, wenn sie Produktion auslagern?

Sich eine Existenz wie der Möbelimporteur MCA Furniture aufzubauen hört sich einfach an, muss aber wohlüberlegt sein. Diese Überlegungen gelten für jegliche Auslagerung von Produktion, nicht nur von Möbeln.

Zunächst muss im Absatzland ein ausreichender Markt vorhanden sein. Luxusautos in ein Land zu importieren, welches aufgrund der Gehaltsstruktur arm ist, wäre zum Beispiel eine schlechte Idee. Eine gute Idee ist es, einen bereits vorhandenen Bedarf zu analysieren und diesen günstiger zu befriedigen.

Ist der Bedarf identifiziert, dann müssen Kontakte vor Ort geknüpft werden. Eine Möglichkeit ist es dann, bereits vorhandenen Produzenten anzubieten, deren Ware exklusiv im Zielland zu vertreiben. Dies ist vor allem einfacher, als eine eigene Produktionsstätte im Ausland zu etablieren.

Auch die gesetzlichen Bedingungen, wie Zoll, Umsatzsteuer und gesetzliche Einfuhrbeschränkungen müssen berücksichtigt und vor allem kalkuliert werden.

Bei allen diesen Punkten lohnt es sich, einen zuverlässigen Partner im Produktionsland zu finden. Dieser kann bei sprachlichen oder behördlichen Problemen helfen und vermitteln.

Funktioniert das Geschäftsmodell, dann kann nach Möglichkeiten gesucht werden, dieses auszuweiten. Entweder durch die Aufnahme von zusätzlichen verwandten Produkten (werden bereits Tische importiert, dann lohnt sich die Ausweitung auf Stühle, Sessel, etc.) oder völlig anderen Branchen. Die Ausweitung auf andere Branchen erlaubt eine gewisse Diversifikation und somit Risikostreuung. Auch können so die Transportwege genutzt werden, die bereits etabliert wurden.

Bezüglich der Transportwege gibt es die Möglichkeit, sich rein auf die Abstimmung zu konzentrieren, oder selbst ein Logistiksystem aufzubauen, etwa mit eigener LKW-Flotte.