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Eine Ausbildung zum Hundetrainer ist für viele leidenschaftliche Hundehalter und Hundeliebhaber ein Traum, denn Hunde wollen nicht nur geliebt, sondern auch verstanden, geführt und trainiert werden. Als Hundetrainer übernimmt man viel Verantwortung für Tiere und Menschen. Man muss fundiertes Wissen über die artgerechte Haltung verschiedener Hunderassen haben, aber auch Tricks und Übungen kennen, mit denen man Tieren verschiedene Verhaltensweisen und Gehorsam beibringen kann.

Hundetrainer als Beruf?

Hundetrainer ist leider kein geschützter Beruf und die Ausbildung kann sich in verschieden Ausbildungseinrichtungen sehr unterschiedlich gestalten. Seit dem Jahr 2007 gibt es jedoch eine Zertifizierung zum Verhaltensberater und Hundeerzieher durch die Tierärztekammer, die bundesweit gilt. Zudem zertifiziert der TÜV Bildungsdienstleister für Hundetrainer auf regionaler Ebene nach DIN EN ISO 9001. Die Weiterbildung Hundetrainer und eine Hundetrainer Prüfung können Sie durchaus auch nebenberuflich ablegen und wer weiß, vielleicht wird ja eines Tages tatsächlich Ihr Hauptberuf und Traumberuf daraus.

Wozu ist eine Hundetrainer Prüfung gedacht?

Wer mit dem Umgang mit Tieren Geld verdienen möchte, muss einen Sachkundenachweis erbringen und das ist gut so. In einer Ausbildung zum Hundetrainer werden einem die Fähigkeiten vermittelt, die man braucht, um als Trainer und Couch von Hunden erfolgreich zu sein. Erfahrene Ausbilder vermitteln Ihnen, wie Sie nicht nur sicher und effektiv mit den Tieren umgehen, sondern auch mit den Menschen, denen die Hunde gehören.

 

Im Idealfall helfen die Ausbilder und Ausbilderinnen Ihnen auch dabei, wie Sie sich auf eine Existenzgründung als Hundetrainer vorbereiten können. Die Prüfung zum Hundetrainer erfolgt nach Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes und sollte in jedem Fall nur von zertifizierten Schulen für Hundetrainer abgenommen werden. Der Unterricht ist bei guten Ausbildern natürlich praxisnah. Zur Prüfung gehört auch ein umfassender theoretischer Teil, auf den Sie sich intensiv online und durch das Lesen von Fachliteratur vorbereiten können.

Was wird in einer Hundetrainer Prüfung abgefragt?

Mit dem Ablegen der Hundetrainer Prüfung werden Sie beispielsweise dazu befähigt, Hundehalter auf die Absolvierung ihres eigenen Hundeführerscheins in einer Hundeschule vorzubereiten. Tierhalter, die einen Hundeführerschein ablegen möchten, müssen selbst viel lernen, wissen und sich gut auf die Prüfung vorbereiten. Mit dem Bestehen einer Hundetrainer Prüfung werden Sie zu einem ausgewiesenen Experten für Hunde und Menschen, die an Ihrem Wissen und Können partizipieren möchten.

 

Die theoretische und die praktische Prüfung zum Hundeführerschein haben es in sich und die Probanden müssen sich auf gute Lehrer verlassen können. Die Themen einer solchen Prüfung sind beispielsweise das Sozialverhalten von Hunden und ihre Kommunikation mit Menschen und Artgenossen. Es geht auch um Spielverhalten und Erziehung von Hunden sowie um die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Rassen.

 

Das Rassenwissen kann man sich gut selbst erarbeiten, beispielsweise mit Fachbüchern oder Lernvideos. Umfassende Auskunft zu den Lern- und Wissensanforderungen für Hundetrainer können Sie in dem Handbuch für Hundetrainer nachlesen.

Die Praxis ist ebenso wichtig wie die Theorie

Für künftige Hundetrainer werden bei ihrer Ausbildung Kurse vor Ort von Spezialisten angeboten. Bei der Ausbildung zum Hundetrainer spielen tiermedizinische Aspekte und die rechtlichen Aspekte zum Thema Hund und Hundehaltung ebenfalls eine gewichtige Rolle. Um ein erfolgreicher Hundetrainer zu werden, reicht Fachwissen allein nicht aus. Im Mittelpunkt der Ausbildung zum Hundetrainer steht deshalb natürlich der Praxisunterricht.

 

Wenn Sie sich für eine Ausbildung zum Hundetrainer entschieden haben, ist sicher davon auszugehen, dass Sie Hunde lieben und selbst Hundehalter sind. In der Ausbildung werden in vielen Übungseinheiten einzelne Themen durchgegangen. Sie lernen, wie ein Coaching von Hunden vonstatten geht. Sie üben weiterhin, wie Sie sich in ganz unterschiedlichen Situationen verhalten müssen, die Sie später als Hundetrainer erwarten können. Zu einer fundierten Hundetrainerausbildung gehört es auch, unterschiedliche Strukturen und Methoden der Hundeerziehung kennenzulernen.

Trainingseinheiten sind wichtig

Später werden Sie selbst regelmäßige Trainingseinheiten mit Hunden und ihren Haltern durchführen. Sie müssen die Hundehalter befähigen, den Gehorsam ihrer Hunde unter Beweis zu stellen. Ihre Schülerinnen und Schüler müssen lernen, verschiedene Grundkommandos einzufordern. Zudem wird das Verhalten ihrer Hunde in verschiedenen Alltagssituationen überprüft. Situationen, die für eine Prüfung für den Hundeführerschein wichtig sind, können nur in der Gruppe geübt und simuliert werden.

 

Solche Trainingseinheiten finden vor Ablegung des Hundeführerscheins unter Ihrer Anleitung mehrmals wöchentlich statt. Das Training findet mit Anfängern zunächst an ablenkungsarmen Orten statt. Mit einem höheren Trainingslevel, bei denen die Ihnen anvertrauten Schützlinge schon auf Grundkommandos hören, kann der Ort für ein weiterführendes Gehorsamkeitstrainings in Situationen mit mehr äußerlichen Ablenkungen verlegt werden. Als Hundetrainer stehen Sie den Hundehaltern stets mit Rat und Tat zur Seite und vermitteln selbst Tricks und Tipps, die zur Lösung von Problemen mit den Tieren beitragen.

Kommunikation zwischen Mensch, Hund und Tieren

Als Hundetrainer arbeiten Sie überwiegend an der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Mit Ihrem fachlichen Wissen, Ihrer Erfahrung und Ihrem Können sowie mit ausgeprägtem Einfühlungsvermögen helfen Sie auch, Problemhunde in den Griff zu bekommen und wieder zu den besten Freunden des Menschen werden zu lassen. In einem solchen Fall kann mit dem Hund und seinem Besitzer auch im Einzelunterricht gearbeitet werden.

 

Als künftiger Hundeerzieher und Hundetrainer arbeiten Sie vermutlich nicht nur mit Tieren von privaten Hundebesitzern, sondern auch mit Hunden von Einrichtungen wie beispielsweise Tierheimen und Tierkliniken. Die Hunde werden auch nicht nur für die Verhaltensprüfung und den Hundesport trainiert oder für den Umgang mit Menschen geschult, sondern auch für den Umgang mit anderen Tieren und Artgenossen. Durchaus üblich sind auch Hausbesuche bei Kunden. Bei einem solchen Besuch können Hunde und Hundehalter in ihrer privaten Umgebung am besten beobachtet und trainiert werden.

Für wen eignet sich eine Hundetrainer Prüfung?

Die erfahrene Hundetrainerin Ulrike Geng hat es mit ihrer Aussage auf den Punkt gebracht, als sie sinngemäß sagte, um Hundetrainer zu werden reicht es nicht aus, allein Hunde zu mögen. Man muss auch Lust darauf haben, mit Menschen zu arbeiten. Hundetrainer sind in den meisten Fällen Freiberufler. Auch dafür ist nicht jedermann geschaffen. Menschen, die Hundetrainer werden wollen, sollten ein ruhiges, freundliches und ausgeglichenes Wesen haben und sich für die Arbeit mit Hunden und Menschen gleichermaßen begeistern.

 

Auch Durchsetzungsvermögen ist eine unverzichtbare Eigenschaft und natürlich die Bereitschaft, mit ständig wechselnden Herausforderungen souverän umzugehen. Sie müssen Situationen richtig einschätzen können, schnelle Lösungen finden und bereit sein, die Sprache der Hunde zu lernen. Dann haben Sie die besten Voraussetzungen, um ein erfolgreicher Hundetrainer zu werden.

Freiberufliche und angestellte Hundetrainer

Die meisten Hundetrainer arbeiten freiberuflich entweder auf ihrem Privatgelände oder sie werden von einer Hundeschule engagiert. Natürlich gibt es auch angestellte Hundetrainer. Die Stellen sind jedoch gefragt und nicht sehr dicht gesät. Manche Hundeschulen, aber auch Tierkliniken, Tierheime und Zuchtverbände können Hundetrainer in Voll- oder Teilzeit beschäftigen. Meistens arbeiten aber auch diese Institutionen mit freischaffenden Hundetrainern zusammen.

 

Die Frage nach den Einkünften von Hundetrainern ist nur schwer zu beantworten. Hundetrainer in einer vollen Stelle mit regelmäßigen Kursen verdienen etwa 1.000 bis 1.500 Euro netto im Monat. Als erfolgreicher Hundetrainer mit einer eigenen Hundeschule kann man mit Glück einen Verdienst von 4.000 Euro im Monat erreichen. Viele Hundetrainer arbeiten aber auch ehrenamtlich oder nebenberuflich lediglich für eine Aufwandsentschädigung.

Wo kann man eine Hundetrainer Prüfung ablegen?

Ausbildungen zum Hundetrainer werden deutschlandweit von verschiedenen Anbietern angeboten. Neben Hundeschulen und speziellen Schulen für Hundetrainer können auch Tierheilpraktiker oder Tierärzte eine solche Ausbildung anbieten. Die Ausbildung endet in der Regel mit einer internen Prüfungsabnahme, nach deren erfolgreicher Absolvierung ein Zertifikat ausgestellt wird.

 

Eine offizielle Zertifizierung zum Verhaltensberater und Hundeerzieher können Sie entweder in einem Kurs bei der IHK oder durch das Ablegen einer Prüfung bei der Tierärztekammer Ihrer Region erlangen. Die Prüfung besteht aus drei Teilen und umfasst neben der theoretischen und praktischen Prüfung ein Fachgespräch. Nach Erhalt eines Zertifikats zählt vor allem die Ausübung des Berufs und die Berufserfahrung, die einen kompetenten Hundetrainer ausmachen.

Fazit

Als zukünftiger Hundetrainer mit erfolgreich abgelegter Hundetrainer Prüfung werden Sie intensiv mit Hunden und deren Hundehaltern zusammenarbeiten. Für diesen Beruf oder auch für eine ehrenamtliche oder nebenberufliche Tätigkeit muss man Hunde und Menschen gleichermaßen mögen. Die Tätigkeit als Hundetrainer wird überwiegend an der frischen Luft ausgeübt. Die Arbeit wird Ihnen selbst auch ausreichend Bewegung verschaffen. Der Beruf eines Hundetrainers ist gewiss sehr abwechslungsreich, denn Sie werden es ständig mit neuen Tieren, Menschen und Fällen zu tun haben.

 

Mit einer Aus- oder Weiterbildung zum Hundetrainer verschafft man sich eine gute Voraussetzung, um selbst eine Hundeschule zu gründen. Dafür braucht es jedoch Ehrgeiz, Leidenschaft und eisernen Willen, denn der Markt ist umkämpft. Andererseits wird es immer Hunde und damit Hundehalter geben, die die Probleme mit ihrem Tier lösen oder einen Hundeführerschein ablegen möchten. So ist es am Ende wie in allen Branchen: Die Besten werden sich durchsetzen und erfolgreich am Markt sein.