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Die ausgiebige Mahlzeit in der Kantine gehört für etliche Berufstätige zum lieb gewordenen täglichen Ritual. Sie macht zwar satt, hinterher jedoch fühlen sich die meisten Menschen träge und antriebslos. Regelmäßiger Sport in der Mittagspause kann hier Abhilfe schaffen. Für eine große Anzahl von Beschäftigten stellt er nach gewisser Eingewöhnungszeit eine echte Alternative dar. Die passende Art des körperlichen Ausgleichs wählen Sie abhängig von der persönlichen Vorliebe und dem „Fitnesslevel“.

 

Bewegung in der Mittagspause wirkt Wunder

Eine absolvierte Sporteinheit in der Pause hält fit und steigert nachweislich die Konzentration. Vor allem Bewegung an der frischen Luft wirkt in dieser Hinsicht Wunder. Der Druck der vergangenen Stunden verfliegt so in Windeseile. Danach zeigt die Leistungskurve am Nachmittag ohne den sonst typischen Knick wieder steil nach oben. Damit stellen Sie sich bestens gerüstet den Herausforderungen des verbleibenden Arbeitstages. Ihre Führungskräfte und Kolleginnen beziehungsweise Kollegen profitieren von der gesteigerten Produktivität ebenso wie Sie selbst.

Als angenehmen Nebeneffekt bekommen Sie das gute Gefühl, Gesundheit und Fitness ohne Zeitverlust bereits tagsüber, sozusagen nebenbei, zu stärken.
Ob Sie sich dabei in einem Kreis fest verabreden oder lieber alleine Ihre Runden drehen, hängt von der persönlichen Vorliebe und dem Charakter ab. Manche überwinden den berühmten „inneren Schweinehund“ eher in der Gemeinschaft; andere möchten unabhängig bleiben und spontan trainieren, wenn es der Zeitplan zulässt. Für beides gibt es gute Argumente. Wer gerne nach Ausreden oder Ausflüchten sucht, für den kann „sanfter Druck“ der Gruppe hilfreich und motivierend sein. Dagegen fühlen sich echte Individualisten alleine meist wohler und schalten so besser ab.

 

Mit „aktiver Entspannung“ statt Kantine zur kleinen Auszeit vom Arbeitsstress

Ganz egal, ob solo oder mit Kolleginnen und Kollegen: Ein sogenannter „Fitnessbreak“ gehört in anderen Ländern zum Standard für viele Berufstätige. Sie gehen laufen, treffen sich zur Yogastunde oder rollen ihre bunte Gymnastikmatte gleich neben dem Schreibtisch aus.
Mittlerweile findet das Training als sinnvolle Unterbrechung des Arbeitstages auch hierzulande immer mehr überzeugte Anhänger. Innovative Firmen- beziehungsweise Abteilungsverantwortliche zählen im idealen Fall sogar dazu. Sie unterstützen und befürworten die Initiativen in eigenem Interesse.

Trotz sportlicher Aktivität darf das (gesunde) Essen als Stärkung nicht zu kurz kommen. Fachleute raten dazu, die einzelnen Mahlzeiten bereits am Vortag zuzubereiten und im Anschluss an das Training ohne Zeitdruck zu genießen. Neben Obst und Gemüse bieten sich Vollkornprodukte aller Art oder leicht zu transportierende, frische Salate an. Nach einem solchen Mittagsprogramm steht dem produktiven Nachmittag im Büro nichts mehr im Wege.

 

Welcher Sport eignet sich für eine sogenannte „aktive Pause“?

Experten sind sich einig: Die regelmäßige Bewegung bringt Vorteile für Körper und Geist. Dabei dürfen die Akteure jedoch nicht übertreiben. Der Sport in der Mittagspause soll beleben und zur Entspannung beitragen, aber nicht müde machen. Ohne viel Aufwand oder Vorbereitung können Sie beispielsweise mit

  • einer Runde joggen,
  • walken (mit Stöcken oder ohne),
  • gezielten Übungen zum Muskelaufbau,
  • effektiven Pilates- oder
  • Yogaeinheiten ihre täglichen Gewohnheiten durchbrechen und gute Vorsätze in die Tat umsetzen.

Ausgewogene Aktivität wirkt sich positiv auf die allgemeine Stimmung und Gesundheit aus. In dieser Hinsicht Erfahrene schätzen neben den Vorteilen für den Körper auch den „Rückenwind“ für neue Gedanken und Ideen.

Trainierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter melden sich seltener krank, was dem Arbeitgeber unmittelbar zugutekommt. Zeitgemäße Chefs sehen diesen Trend daher überwiegend positiv und unterstützen ihn durch moderne Programme wie Firmenfitness oder Gründung von Laufteams. In dieser Hinsicht hilft der Gesetzgeber den Unternehmen sogar, indem er derartige betriebliche Maßnahmen durch attraktive steuerliche Vorteile fördert.

 

Zwischen leichtem Trab und echter „Challenge“ – laufen gehen in der Pause

Zu den populärsten Mittags- und Feierabendsportarten, die sich ohne großen Aufwand betreiben lassen, zählt das Joggen. Hier erzielen selbst Untrainierte und Anfänger mit moderatem Tempo rasche Erfolge. Oft finden sich Kolleginnen und Kollegen mit ähnlichem Fitnesslevel zum regelmäßigen Work-out in der Pause zusammen. In etlichen Fällen führte dies bereits zu einer ambitionierten Laufmannschaft, die mit den eigenen Firmenlaufshirts Wettkämpfe bestreitet.

Bei einer solchen „Challenge“ messen sie sich mit Gleichgesinnten aus anderen Unternehmen, was die Motivation durch die Konkurrenzsituation steigert. Zahlreiche Städte und Landkreise richten mittlerweile einen jährlichen Firmenlauf für die dort ansässigen Betriebe oder Ämter aus. Dieses Angebot erhält oft regen Zuspruch.

 

Gelenkschonende Übungen als echter Ersatz zum Dauersitzen am Schreibtisch: ausgleichende Gymnastik

Rückenprobleme stellen eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit dar. Hier gilt es, rechtzeitig vorzubeugen und gegenzusteuern. Gerade Menschen, die eine Reihe von Stunden sitzend vor dem Computer verbringen, profitieren von speziellem Training für Rücken und Bandscheibe. Die meisten Firmen erkennen dies und unterstützen den gesunden Sport in der Mittagspause ihrer Beschäftigten. Verschiedene Krankenkassen und andere Träger bieten ihren Mitgliedern zielgerichtete Kurse zum Muskelaufbau an.

 

Entspannung und Beweglichkeit durch eine uralte Heilkunst: Yoga

Ob als Alternative oder Ergänzung zur schnellen Laufrunde im Kollegenkreis: Menschen aller Altersstufen schwören auf die ganzheitliche Wirkung von Yogaübungen. Mithilfe der uralten Tradition und ihren Praktiken kommen sie zur Ruhe, halten sich beweglich und finden so einen perfekten Ausgleich zum Arbeitsstress. Tägliches Yoga hemmt renommierten Studien zufolge die Ausschüttung von Stresshormonen und bekämpft damit zahlreiche Gesundheitsrisiken.

 

Welche Tricks helfen, um dauerhaft „am Ball“ zu bleiben?

Um effektiv und anhaltend Wirkung zu zeigen, muss sich der Pausensport zu einer täglichen Routine entwickeln. Etlichen hilft die Gemeinschaft mit Kolleginnen und Kollegen, andere setzen eher auf ihre Unabhängigkeit. In jedem Fall sollten die Laufschuhe, die Sporttasche oder die sonstige Ausrüstung immer parat stehen – das bedeutet bereits eine Ausrede weniger. Sorgt der Betrieb für geeignete und angenehme Räumlichkeiten zum Duschen beziehungsweise Umkleiden, steigert das die Motivation entscheidend. Dazu trägt ebenfalls eine flexible Zeitregelung bei, die den Berufstätigen bei ihren Zielen entgegenkommt.

 

Fazit: Sport stellt oft eine echte Alternative zur Kantinenpause dar

Laufen gehen bei jedem Wetter statt dem gemütlichen Plausch in der warmen Kantine zum Essen – das bedeutet für viele Berufstätige zunächst eine Überwindung. Doch falls sie Durchhaltevermögen beweisen und den „Fitnessbreak“ zu ihrer täglichen Routine machen, profitieren sie sowie die Arbeitgeber gleichermaßen. Die regelmäßige Bewegung trägt als Ausgleich eines mehrstündigen „Sitzmarathons“ zu Wohlbefinden und Gesundheit bei. Dadurch steigen die Konzentration und die Leistungsfähigkeit für den Rest des Tages.

Wichtig ist jedoch: Gerade Einsteiger beziehungsweise Untrainierte dürfen anfangs nicht übertreiben. Es empfiehlt sich, langsam zu beginnen und dann das Tempo zu intensivieren. Schließlich dient die Pause in erster Linie der Erholung. Zudem muss Ihnen die Art der gewählten Bewegung liegen und Freude machen, um dauerhaft dabei zu bleiben. Sie bestimmen also selbst, ob Sie gemeinsam mit einem gleichgesinnten Kollegenkreis für den demnächst anstehenden Firmenlauf trainieren oder sich mit Ihrer Yogamatte zurückziehen.
Wer sich für die etwas andere Art der Mittagspause entscheidet, nutzt die Zeit effektiv. Damit bringt er seinen Körper und Geist in Schwung.